Hohe Investitionen im Nürnberger Land

MdL Norbert Dünkel im Austausch mit dem staatlichen Bauamt: „Straßen fit für die Zukunft machen“

31.03.2025 | Nürnberg / Nürnberger Land
MdL Norbert Dünkel (r.) tauschte sich mit Amtsleiter Andreas Eisgruber und der zuständigen Abteilungsleiterin Daniela Latzel über die Straßenbauprojekte im Nürnberger Land aus. Foto: D. Fritsch
MdL Norbert Dünkel (r.) tauschte sich mit Amtsleiter Andreas Eisgruber und der zuständigen Abteilungsleiterin Daniela Latzel über die Straßenbauprojekte im Nürnberger Land aus. Foto: D. Fritsch

Über 22.000 Fahrzeuge fahren täglich auf den Straßen östlich von Nürnberg. Als Lebensadern des ländlichen Raums sind diese Verkehrswege von entscheidender Bedeutung. Maßnahmen für ihre Instandhaltung und Modernisierung sind daher unerlässlich. Der Freistaat Bayern plant in diesem Jahr allein rund 15 Millionen Euro in das Nürnberger Land zu investieren. Wie diese Mittel eingesetzt werden und welche Projekte konkret auf der Agenda des zuständigen staatlichen Bauamtes Nürnberg stehen, hat der Landtagsabgeordnete Norbert Dünkel (CSU), Mitglied im Ausschuss für Kommunale Angelegenheiten, mit Bauamtsleiter Andreas Eisgruber besprochen.

Ein zentraler Investitionsschwerpunkt in diesem Jahr ist die B14. Laut Eisgruber beginnt die Maßnahme mit der Deckenerneuerung in Reichenschwand Ende März. Im Anschluss wird der Radweg zwischen Neunkirchen und Reichenschwand saniert. Diese Arbeiten werden insgesamt mehr als 1,5 Millionen Euro kosten. Im Sommer folgt zudem die Erneuerung eines Wasserdurchlaufs unter der B14 bei Henfenfeld, für die im August mit Streckensperrungen zu rechnen ist. Die Bevölkerung wird rechtzeitig informiert, versichert Eisgruber.

Für die kommenden zwei Jahre plant das Bauamt außerdem eine Sanierung der Anschlussstellen der B14 bei Hohenstadt und Happurg. Norbert Dünkel regte an, im Rahmen dieser Arbeiten zu prüfen, ob das Krötensee-Gebiet erschlossen werden könnte. Dies würde nicht nur die Ostbahnstraße in Hersbruck entlasten, sondern auch der Gemeinde Happurg ermöglichen, ein neues Gewerbegebiet zu schaffen.

Weitere Projekte in Velden, Oberndorf bei Simmelsdorf und Burgthann

Ein weiteres wichtiges Vorhaben betrifft die Erneuerung der Ortsdurchfahrt von Oberndorf entlang der Staatsstraße 2241. In diesem Jahr liegt der Fokus auf dem Bau von Stützbauwerken, die die Grundlage für den anschließenden Ausbau der Straße bilden. Der zweite Bauabschnitt ist für 2026 und 2027 geplant und wird voraussichtlich Kosten in Höhe von 3,5 Millionen Euro verursachen.

Im Juni sind außerdem Vorbereitungen für den Ersatzneubau der Pegnitzbrücke bei Velden sowie den Ausbau der Ortsdurchfahrt vorgesehen. Im südlichen Landkreis wird in diesem Jahr zudem die Deckensanierung entlang der Staatsstraße 2401 bei Burgthann durchgeführt. Diese Arbeiten kosten rund eine halbe Million Euro und sollen in den Sommerferien abgeschlossen sein.

Ausbau der Strecke zwischen Gersdorf und Gersberg

Im September steht die Sanierung der Strecke zwischen Gersdorf und Gersberg an. Norbert Dünkel setzt sich seit Jahren für den Ausbau dieser wichtigen Verkehrsverbindung ein, die täglich von bis zu 5.000 Fahrzeugen genutzt wird. Neben der Deckenerneuerung fordert er auch einen bedarfsgerechten Ausbau der Straße. Eisgruber teilte mit, dass für das kommende Jahr der Neubau eines Geh- und Radwegs geplant ist. Eine mögliche moderate Verbreiterung der Strecke werde derzeit geprüft.

Radweg zwischen Winn und Altdorf verzögert sich

Ein weiteres großes Projekt ist der Ausbau der Staatsstraße 2240 zwischen Winn und Altdorf. Mit einer Länge von 3,9 Kilometern und geschätzten Kosten von 15 Millionen Euro handelt es sich um ein besonders komplexes Vorhaben. Zwar waren die Planungsunterlagen bereits fertiggestellt, doch die Autobahn GmbH hat ihre Konzepte für die Neugestaltung der Autobahnauffahrt Altdorf/Leinburg geändert. Dies erfordert Anpassungen an der Staatsstraße, was zu einer Verzögerung des Planfeststellungsverfahrens führt. Es wird jedoch erwartet, dass die Genehmigung für das Bauvorhaben noch in diesem Jahr erteilt wird.

Norbert Dünkel: „Wir müssen weiter in unsere Straßen investieren!“

„Diese umfangreichen Bauvorhaben belegen, dass der Freistaat seine Verantwortung für den ländlichen Raum ernst nimmt. Investitionen in unsere Straßen sind unabdingbar, um die Zukunftsfähigkeit und Lebensqualität im ländlichen Raum zu sichern“, erklärt Norbert Dünkel abschließend. „Ich danke dem gesamten Team des Bauamtes für die hervorragende Arbeit, die trotz Personalmangels kontinuierlich geleistet wird, sowie für den wertvollen Austausch.“