Im Rahmen seiner Gespräche mit den Bürgermeistern im Landkreis besuchte Landtagsabgeordneter Norbert Dünkel den neu gewählten Bürgermeister der Gemeinde Vorra. Neben aktuellen Themen erkundigte sich der Abgeordnete bei Bernd Müller über aktuelle und laufende Projekte und bot im Bedarfsfall gerne seine Unterstützung gegenüber staatlichen Behörden an. 

Die Gemeinde Vorra kann in den letzten Jahren kontinuierlich steigende Fördermittel des Freistaats verbuchen. Im Jahr 2023 beträgt die Zuwendungssumme über 1 Millionen Euro. Dünkel verwies darauf, dass die Gemeinde über diese Zuschüsse frei verfügen kann. Zweckgebundene Förderungen für die Beschaffung von Feuerwehrfahrzeugen, Straßenbau, Schulen und Kindergärten kommen noch hinzu. Ein wichtiger Ausgleich des Freistaates Bayern für fehlende Einnahmen aus Gewerbe- und Einkommensteuer konstatierte auch Bürgermeister Müller.

Gerade die Finanzlage seiner Gemeinde bereitet dem neuen Bürgermeister Kopfzerbrechen. Seit Ende April dieses Jahres ist Bernd Müller nun Chef des Rathauses in Vorra. In den vergangenen Monaten hat er sich einen umfassenden Überblick über diverse Vorhaben und anstehende Projekte verschafft. Aufgrund des engen Finanzrahmens der Gemeinde kommen auf den Gemeinderat in den nächsten Monaten schwierige Entscheidungen zu, unter anderem steht eine Anhebung der Wassergebühren im Raum. Andere Projekte, wie die zweite barrierefreie Rampe an der Grundschule oder die Sanierung der Dr. Max-Simon-Straße in Artelshofen wurden vorläufig im Einvernehmen mit dem Gemeinderat gestrichen.

Blick ist in die Zukunft gerichtet 

„Es ist unumgänglich, dass wir klare Prioritäten in den nächsten Jahren setzen. Mein Ziel ist es dabei, dass wir die Gemeinde zukunftssicher weiterentwickeln. Hierzu gehöre für mich die Sicherstellung der Pflichtaufgaben der Gemeinde und zum anderen alles daran zu setzen, die finanzielle Lage nachhaltig zu verbessern“, so Müller. Hierbei erhofft sich der Bürgermeister auch die Unterstützung des Landtagsabgeordneten. Beispielsweise wenn es um die Genehmigung von Krediten durch das Landratsamt, Stabilitätshilfen des Freistaates oder die Einstufung der Gemeinde als „Raum mit besonderen Handlungsbedarf“ im Landesentwicklungsprogramm geht. Dies würde der Gemeinde Vorra Vorteile bei künftigen Förderprogrammen verschaffen. Norbert Dünkel kündigte an, sich dafür sehr gerne einzusetzen und die entsprechenden Stellen zu kontaktieren. „Ich bin Bernd Müller für seinen in die Zukunft gerichteten Ansatz sehr dankbar. Der ländliche Raum braucht Leute, die anpacken und trotz schwieriger Rahmenbedingungen etwas für ihre und unsere Heimat voranbringen möchten. Ich werde die Gemeinde Vorra hierbei gerne unterstützen“, versicherte Dünkel am Ende des Gesprächs.