Betriebsbesichtigung bei Brotsommelier Klaus Deinzer

Ein Bauernbrot, gebacken wie vor 500 Jahren

01.08.2023 | Simmelsdorf / Nürnberger Land
MdL Norbert Dünkel (2.v.l.) hat gemeinsam mit MdB Ralph Edelhäußer (4.v.l.), Bezirkstagskandidaten Thomas Ritter (6.v.l.) und der CSU-Simmelsdorf die Bäckerei Deinzer von Bäckermeister Klaus Deinzer (3.v.l.) besucht. Foto: CSU-Simmelsdorf
MdL Norbert Dünkel (2.v.l.) hat gemeinsam mit MdB Ralph Edelhäußer (4.v.l.), Bezirkstagskandidaten Thomas Ritter (6.v.l.) und der CSU-Simmelsdorf die Bäckerei Deinzer von Bäckermeister Klaus Deinzer (3.v.l.) besucht. Foto: CSU-Simmelsdorf

In der Region- für die Region. Unter diesem Motto besuchte die Vorstandschaft des CSU Ortsverband Simmelsdorf die Bäckerei Deinzer- der Holzofen Bäcker in seiner Backstube. Der Ortsvorsitzende Christian Vestner durfte neben den Vorstandsmitgliedern auch den Landtagsabgeordneten Norbert Dünkel, den Bundestagsabgeordneten Ralph Edelhäußer sowie den Kreistagsfraktionsvorsitzenden und Bezirkstags-Kandidaten Thomas Ritter begrüßen. 

Das Familienunternehmen, welches regionale Dorfläden und Metzgereien im Umkreis von 40 km beliefert, produziert trotz einer weiteren Verkaufsfiliale in Rückersdorf noch immer alle Backwaren in St. Helena. Klaus Deinzer, Inhaber und Bäckermeister mit Leib und Seele, führte die Anwesenden, nach einer herzlichen Begrüßung, inkl. Bierbänken und kühlen Getränken, in die „heiligen Hallen“ seiner verführerisch duftenden Backstube.

Neben vielen Informationen zum Unternehmen selbst, erfuhren die Anwesenden auch Wisswertes über die wohl teuerste Zutat eines Handwerksbrotes - Zeit-. Mindestens 19 Stunden darf der 3-Stufen-Sauerteig beim Brotsommelier reifen. So ist das Brot extrem geschmackvoll und sehr bekömmlich. Nicht umsonst wurde der Betrieb, in welche auch die beiden Töchter mitarbeiten, neben vielen anderen Auszeichnungen zuletzt in diesem Jahr zum Schmankerlkönig 2023 (Schmankerlmarkt Handwerk & Genuss) gekrönt.

Erst nach gut drei Stunden hat der Holzbackofen seine 280 bis 300 Grad erreicht und kann ausgekehrt und gereinigt werden. Anschließend wird das handgefertigte Brot in einen der Beiden den knapp 30 Tonnen schweren Holzbackofen geschoben. Das Backen von Süßwaren erfolgt in einem extra Holzbackofen, dieser wird jedoch aufgrund unterschiedlicher Temperaturanforderungen elektrisch betrieben. 

Doch zu Tradition gehört heutzutage auch Innovation.  Das gilt auch für die Traditionelle Backstube, denn nicht nur die Gesundheit der Kunden liegt Familie Deinzer am Herzen auch die Ihrer Mitarbeiter. Deshalb gibt es an allen Arbeitsplätzen, an welchen mit Mehl hantiert wird, eine moderne Absauganlage. Wie Klaus Deinzer erklärte, ist dies zum Schutz der Mitarbeiter vor einer Mehlallergie, einer der häufigsten Berufskrankheiten im Bäckerhandwerk. Apropos Mehl hier bezog der Unternehmer klar Stellung zur aktuellen Debatte um die Verwendung von Insektenmehl und erklärte, dass er von dieser Art der Mehlerzeugung Abstand nimmt und dies nicht für seine Brote verwenden möchte.

Mit der Verkostung kam der Teil auf den alle Anwesenden, aufgrund des verheißungsvollen Dufts, gewartet hatten. Es wurden verschiedene Backwaren, wie Brot, Zwiebelkuchen aber auch Süßwaren wie Schmand Taler gereicht.

Eine Institution in der Region

„Regelmäßig hole ich hier für mich und meine Ehefrau Gewürzbrot, Zwiebelkuchen und verschiedene Brötchen “. Mit diesem Satz outete sich der Ortsvorsitzende selbst als großer Liebhaber der Backwaren von Familie Deinzer und fügte hinzu, dass er sehr froh sei, dass es noch Handwerks Bäcker in der Region gibt und hofft, dass sich hier auch zukünftig Qualität durchsetzen wird.  Dem schloss sich auch der Landtagsabgeordnete Norbert Dünkel an und betonte: „Heimat beginnt für mich ganz klar bereits beim Essen. Ich wünsche mir deshalb, dass in Zukunft das Bewusstsein für regionale Produkte weiter wächst und auch das traditionelle Bäckerhandwerk bei uns in der Region erhalten bleibt.“

Zum Schluss bedankte sich Christian Vestner im Namen aller für diese sehr interessante Besichtigung bei Herrn Deinzer und seiner Familie für die Zeit und Mühe.  Er ließ verlauten, dass der CSU Ortsverband zukünftig solche Betriebsbesichtigungen in unregelmäßigen Abständen wiederholen möchte. Ganz nach dem Motto „Simmelsdorf erleben- In der Region- Für die Region“ gerne auch mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern.