Einstimmige Resolution gegen Genehmigung zum Sandabbau

CSU-Kreisverband sagt Nein zum Raumordnungsverfahren im Lorenzer Reichswald

20.05.2021
Für MdL Norbert Dünkel sind die Auswirkungen eines Sandabbaus im Lorenzer Reichswald auf Natur und Bevölkerung nicht zu vertreten
Für MdL Norbert Dünkel sind die Auswirkungen eines Sandabbaus im Lorenzer Reichswald auf Natur und Bevölkerung nicht zu vertreten

Nürnberger Land (csu) – Der CSU-Kreisverband hat im Rahmen einer virtuellen Vorstandssitzung eine Resolution zum Raumordnungsverfahren Sandabbau Röthenbach bei Altdorf einstimmig verabschiedet. Darin spricht sich die CSU Nürnberger Land nachdrücklich gegen eine Genehmigung des Antrags der Bamberger Sand- und Kiesbaggerei GmbH aus, in dem im Regionalplan Nürnberg ausgewiesenen Vorbehaltsgebiet südlich der Autobahn A6 und nordwestlich des Altdorfer Stadtteils Röthenbach einen neuen Tagebau zur Gewinnung von Quarzsand zu errichten und zu betreiben.

Für den CSU-Kreisverband gibt es nachhaltige Gründe, die gegen den geplanten Tagebau sprechen. MdL Norbert Dünkel: „Die Auswirkungen auf Natur und Bevölkerung sind nicht zu vertreten“. Das Vorhabengebiet befindet sich innerhalb des Vogelschutzgebietes „Nürnberger Reichswald“ und im Landschaftsschutzgebiet „Schwarzachtal mit Nebentälern“. Darüber hinaus ist der überwiegende Teil des geplanten Abbaugebietes Bannwald. Einer der drei Bereiche des Abbaugebietes (Teil C) liegt in unmittelbarer Nähe zum Altdorfer Ortsteil Röthenbach; unmittelbar nordöstlich davon grenzt die als Naturdenkmal ausgewiesene „Röthenbachklamm“ an.

Für die Mitglieder der CSU-Kreisvorstandschaft stellen der Abbau selbst und die anschließende Verfüllung einen unverhältnismäßigen Eingriff in die Natur dar und sind für die angrenzenden Wohngebiete eine zu große Belastung. Darüber hinaus sei zu befürchten, so Norbert Dünkel, dass der geplante Abbau erhebliche Auswirkungen auf das Grundwasser hat bis hin zu einer Gefährdung der angrenzenden Wasserschutzgebiete.

Die CSU Nürnberger Land geht deshalb konform mit den Menschen, die das Vorhaben ablehnen und spricht sich aktiv gegen den geplanten Tagebau aus. CSU-Kreisvorsitzender Norbert Dünkel, MdL, und die Mitglieder der CSU-Kreisvorstandschaft werden deshalb die betroffene Bevölkerung sowie die Stadt Altdorf und die Gemeinde Winkelhaid gegenüber der verfahrensführenden Regierung von Mittelfranken und den Bayerischen Staatsministerien für Ernährung Landwirtschaft und Forsten sowie Umwelt und Verbraucherschutz unterstützen. Der Abgeordnete hat deshalb bereits vor zwei Wochen an Umweltminister Glauber geschrieben und um eine Bewertung durch das Ministerium gebeten.