Barrierefreiheit am Bahnhof Rückersdorf kommt

Norbert Dünkel informiert sich vor Ort

15.09.2025 | Rückersdorf
(v.l.n.r.) Norbert Dünkel, MdL, 1. Bürgermeister Johannes Ballas und Leiter des Hauptamtes Maximilian Laschinger am Bahnhof Rückersdorf
(v.l.n.r.) Norbert Dünkel, MdL, 1. Bürgermeister Johannes Ballas und Leiter des Hauptamtes Maximilian Laschinger am Bahnhof Rückersdorf

Gemeinsam mit dem Ersten Bürgermeister Johannes Ballas hat sich der heimische Landtagsabgeordnete Norbert Dünkel (CSU) über die geplanten Maßnahmen zur barrierefreien Anbindung der Bahnsteige am Bahnhof Rückersdorf informiert. Das Projekt soll im Rahmen der Förderinitiative zur Attraktivitätssteigerung und Barrierefreiheit von Bahnhöfen (FABB) der DB InfraGO umgesetzt werden. 

"Wir wollen, dass Barrierefreiheit schnellstmöglich kommt“, betonte Bürgermeister Ballas. Gerade für ältere Menschen, Familien mit Kinderwagen oder das nahegelegene Blindeninstitut sei ein barrierefreier Zugang von großer Bedeutung. Die Deutsche Bahn hat ihre Planungen bereits abgeschlossen. Sah sie zu Beginn der Planung noch eine Tunnellösung vor, so fiel die Entscheidung der Bahn nun auf eine Aufzuglösung.

Zum Leidwesen der Rückersdorfer Bevölkerung und des Rückersdorfer Rathauses wird die Barrierefreiheit seitens der Deutschen Bahn nur auf einer, auf der falschen Seite geschaffen. Diverse Interventionen führten bislang nicht zum Erfolg, die Bahn hält an dem Vorhaben fest. Um nun den Bahnhof auch auf der „richtigen Seite“, der Seite, von welcher rund 90% der Bahnreisenden, u.a. auch die Bewohner und die Mitarbeiter des benachbarten Blindeninstituts, den Bahnhof begehen, barrierefrei zu gestalten,  muss die Gemeinde auch selbst aktiv werden. Hierbei sei die Unterstützung durch Fördermittel des Freistaats unabdingbar. „Ich werde mich in München dafür einsetzen, dass die notwendigen Fördermittel bereitgestellt werden“, sagte Norbert Dünkel. Ziel sei es, dass der Umbau voraussichtlich im Laufe des nächsten Jahres abgeschlossen werden kann.

Im Gespräch wurde außerdem deutlich, dass zukünftige Entwicklungen, wie eine mögliche Elektrifizierung der Bahnstrecke, im Blick behalten werden sollten. „Priorität hat jetzt die Barrierefreiheit. Gleichzeitig ist es sinnvoll, die Maßnahmen so zu planen, dass spätere Anpassungen unkompliziert möglich sind“, erläuterte Dünkel.

Hintergrund:

Die Förderinitiative zur Attraktivitätssteigerung und Barrierefreiheit von Bahnhöfen (FABB) ist ein bundesweites Programm, das von 2019 bis 2026 läuft. Ziel ist es, kleinere und mittlere Bahnhöfe in Deutschland barrierefrei und attraktiver zu gestalten. Das Programm wird vom Bund finanziert und in Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn InfraGO umgesetzt.