Im Vorfeld der offiziellen Eröffnung des Technologietransferzentrums (TTZ) Nürnberger Land informierte sich der Landtagsabgeordnete Norbert Dünkel (CSU) bei einem Besuch vor Ort über den aktuellen Stand und die strategische Ausrichtung des neuen Forschungseinrichtung. Gemeinsam mit Dr. Manja Lohse, Geschäftsführerin des TTZ, und Prof. Dr. Christian Pfitzner, akademischer Leiter, sprach er über Ziele, Schwerpunkte und erste Projekte des Zentrums.
Das TTZ wird vom Freistaat Bayern mit knapp sechs Millionen Euro gefördert und ist eine Außenstelle der Technischen Hochschule Nürnberg. Es richtet sich gezielt an kleine und mittlere Unternehmen im Landkreis Nürnberger Land, die selbst keine eigene Forschungs- und Entwicklungsabteilung unterhalten.„Mit dem TTZ schaffen wir eine zentrale Schnittstelle zwischen Wissenschaft und regionaler Wirtschaft. Gerade mittelständischen Betrieben eröffnen wir damit Zugang zu anwendungsnaher Forschung und technologischem Know-how. Ich bin froh, dass der Freistaat mit dieser Einrichtung gezielt die Innovationskraft unserer Unternehmen stärkt und die Zukunftsfähigkeit unserer Wirtschaft nachhaltig fördert“, betonte Dünkel.
Forschung für den Mittelstand – praxisnah und regional
Aktuell führt das Zentrum zahlreiche Gespräche mit Unternehmen im Landkreis, um deren konkreten Unterstützungs- und Forschungsbedarf systematisch zu erfassen. Ziel ist es, praxisorientierte Kooperationen zu initiieren, die die Unternehmen in den Bereichen Digitalisierung, Automatisierung und Robotik konkret voranbringen.
Beispielsweise ist geplant, dass Studierende der TH für Unternehmen praxisnahe Themen in ihren Abschlussarbeiten bearbeiten. Auch gezielte Aufträge zur Entwicklung innovativer Lösungen oder die Realisierung von öffentlich geförderten Forschungsprojekten sind im Portfolio des TTZ vorgesehen. Grundsätzlich steht das TTZ dabei allen Unternehmen offen, die sich auch direkt an die Verantwortlichen in Lauf wenden können.
Stärkung der Region durch wissenschaftliche Expertise
Bereits zwei Projekte sind in der Umsetzung: Beide beschäftigen sich mit der Frage, wie Unternehmen neue Auszubildende gewinnen können – ein drängendes Thema angesichts des anhaltenden Fachkräftemangels. Die entwickelten Lösungsansätze sollen direkt mit Unternehmen vor Ort erprobt werden.