EMUGE blickt optimistisch in die Zukunft

MdL Norbert Dünkel besuchte Laufer Firma – Ausbildungsberufe sollen stärker gefördert werden

21.06.2023 | Lauf / Nürnberger Land
Die Besuchergruppe um MdL Norbert Dünkel (4.v.l.) mit Geschäftsführer Gerhard Knienieder (vorne 2.v.l.) vor dem Eingang der Firma EMUGE. Foto: Büro Dünkel
Die Besuchergruppe um MdL Norbert Dünkel (4.v.l.) mit Geschäftsführer Gerhard Knienieder (vorne 2.v.l.) vor dem Eingang der Firma EMUGE. Foto: Büro Dünkel

Seit über 100 Jahren zählt das familiengeführte Unternehmen EMUGE zu den weltweit führenden Herstellern von Präzisionswerkzeugen und ist damit bis heute ein Aushängeschild bayerischer Ingenieurskunst. Mit insgesamt 1900 Mitarbeitern, davon ca. 1100 in Lauf und 250 in Rückersdorf, ist dieses Unternehmen zudem für die Wirtschaftsregion Nürnberg von zentraler Bedeutung. Der heimische Landtagsabgeordnete Norbert Dünkel hat mit CSU-Politikern aus Bund, Landkreis und Stadt die Laufer Firma besucht und sich durch Geschäftsführer Gerhard Knienieder über die aktuelle Lage des Unternehmens informiert.

Der Familienbetrieb kann dabei positiv in die Zukunft blicken, wie die Besucher bei einem Rundgang durch das Unternehmen erfahren konnten. Nach Corona-Krise und Kriegsfolgen erholt sich die globale Wirtschaft in diesem Jahr wieder. Für die Firma EMUGE, die in 53 Ländern weltweit Ihre Hochleistungsindustriewerkzeuge verkauft und dank der Globalisierung zum deutschen Marktführer aufsteigen konnte, ist dies ein wichtiger Indikator für den Erfolg. Geschäftsführer Knienieder rechnet daher für 2023 mit einem umsatzstarken Jahr. Für Norbert Dünkel sind dies erfreuliche Nachrichten. Er bedankte sich für die umfassenden Einblicke und freue sich, dass es im Nürnberger Land einen solchen globalen Champion gibt.  Außerdem versprach er, sich auch weiterhin in München dafür einzusetzen, dass die Bedingungen für die Unternehmen in der Region gut seien.

Fachkräfte sind der Schlüssel zum Erfolg

Trotz dieser guten Aussichten machen dem EMUGE-Geschäftsführer jedoch auch die steigenden Energiepreise und hohen Steuern zu schaffen. Dies seien zunehmende Probleme und belasten den Wirtschaftsstandort Deutschland. Gleichzeitig machte der Diplom-Kaufmann allerdings deutlich, dass eine Verlagerung des Unternehmens aus Lauf für die Inhaberfamilie Glimpel keine Option sei und man durch den Bau eines neuen Firmengebäudes ein klares Signal setze. Den Erfolg des Unternehmens garantieren nun einmal seine gut ausgebildeten Mitarbeiter und besser qualifizierte Fachkräfte würde er außerhalb Deutschlands nur schwer bekommen. In diesem Zusammenhang richtete Gerhard Knienieder zum Ende des Besuchstermins auch einen eindringlichen Appell an die Politik. 

Durch den „Akademisierungswahn“ in der Gesellschaft sei es zunehmend schwierig, junge Menschen von einer betrieblichen Ausbildung zu überzeugen. Dabei bietet gerade das duale Ausbildungssystem in Deutschland optimale Voraussetzungen für umfassende Qualifizierung und beruflichen Erfolg. Seiner Erfahrung nach seien gerade die Mitarbeiter, die eine Ausbildung gemacht, Berufserfahrung gesammelt und dann eine Techniker-/Meisterausbildung oder gar ein Studium angehängt haben, ausgesprochen gut für die Zukunft aufgestellt. Die Förderung von Ausbildungsberufen müsste also wieder stärker in das gesellschaftliche und politische Bewusstsein gerückt werden. 

Dünkel „Bayern stärkt die Ausbildungsberufe.“  

MdL Norbert Dünkel zeigte sich beeindruckt von der Unternehmensentwicklung und dankte für die Investitionen am Standort Lauf. Dies sei bedeutsam für das ganze Nürnberger Land. Der Abgeordnete betonte dabei: „Wir müssen Ausbildungsberufe gesellschaftlich wieder mehr schätzen lernen. Eine gute Ausbildung ist meist erfolgversprechender als ein Studium. Die Staatsregierung hat daher bereits wichtige Weichen gestellt. Die Meisterausbildung ist mittlerweile in Bayern kostenlos und die praktische Ausbildung und die Berufsorientierung an den Schulen wird durch den „Tag des Handwerks“ gestärkt. Wir unterstützen als Freistaat unsere Ausbildungsbetriebe und investieren in moderne berufliche Bildungszentren wie hier in Lauf“, so Dünkel.