40.000 Euro Corona-Soforthilfe für Rummelsberger

Landtag unterstützt über Förderverein "Sternstunden e.V." Homeschooling-Projekte der Kinder- und Jugendhilfe der Einrichtung

23.07.2020
Übergabe des Spendenschecks durch Landtagspräsidentin Ilse Aigner und Karl Freller (rechts); mit auf dem Foto (v. li.) Thomas Jansing (Förderverein „Sternstunden e.V.
Übergabe des Spendenschecks durch Landtagspräsidentin Ilse Aigner und Karl Freller (rechts); mit auf dem Foto (v. li.) Thomas Jansing (Förderverein „Sternstunden e.V.", Rektor Rainer Schübel, MdL Norbert Dünkel und Karl Schulz (Vorstand Rummelsberger)

Schwarzenbruck – Anlässlich der Übergabe eines Spendenschecks in Höhe von 40.000 Euro an die Rummelsberger Diakonie wies Vorstandsvorsitzender Rektor Rainer Schübel darauf hin, dass die Corona-Krise die Einrichtung in gleicher Weise getroffen hat wie alle anderen diakonischen Träger, alle Organisationen, Unternehmen und Menschen. Für den Rektor ist die Spende jedoch ein Zeichen dafür, „dass wir unsere Zuversicht auf die Zukunft richten und verstetigen, was die Krise an Gutem in Politik und Gesellschaft hervor- und zum Tragen gebracht hat“.

Bei der offiziellen Übergabe des Spendenschecks war neben Landtagspräsidentin Ilse Aigner und Landtagsvizepräsident Karl Freller, weiteren Vertretern der Rummelsberger Diakonie und Thomas Jansing vom Förderverein „Sternstunden e.V.“ auch der heimische Stimmkreisabgeordnete Norbert Dünkel zugegen.

Die 40.000 Euro Spende an die Rummelsberger sind ein Teilbetrag der Corona-Selbsthilfe des Bayerischen Landtags von insgesamt einer Million Euro. Die Gelder werden verwaltet vom gemeinnützigen Förderverein „Sternstunden e.V.“, der vor allem Projekte und Einrichtungen unterstützt, die sich um kranke, behinderte und in Not geratene Kinder kümmert.


MdL Norbert Dünkel (Mitte) im Gespräch mit Landtagspräsidentin Ilse Aigner und Vize Karl Freller sowie Landtagskollege Wolfgang Hauber und Reiner Schübel, Rektor und Vorstandsvorsitzender der Rummelsberger Diakonie (beide rechts)  Foto: M. Keilholz

Die Spendengelder finden bei den Rummelsbergern vor allem im Bereich „Homeschooling“ des Pädagogisch-therapeutischen-Intensivbereichs (PTI), aber auch anderen schulischen Einrichtungen der Rummelsberger Kinder- und Jugendhilfe, Verwendung.

Der PTI Rummelsberg ist eine überregionale Spezialeinrichtung mit hohem bundesweitem Modellcharakter für geschlossene Unterbringung sowie offene intensiv-therapeutische Jugendhilfemaßnahmen. Das Angebot der Rummelsberger Dienste umfasst pädagogische Begleitung, psychologische, therapeutische und heilpädagogische Hilfe bis zu schulischer Bildung und Ausbildungsmöglichkeiten. Darüber hinaus gibt es Apartmentwohnungen zur Verselbstständigung sowie Zusatzangebote für den Übergang von der Schule zur Ausbildung und intensive sozialpädagogische Einzelbetreuung. In der Einrichtung leben schulpflichtige Jugendliche im Alter zwischen 11 und 15 Jahren, die nach vorliegender fachlicher Einschätzung durch das Jugendamt aufgrund tiefgreifender Verhaltensstörungen eine engmaschige intensive Betreuung bedürfen.

„Wir brauchen Geschlossenheit, um Freiheit wieder einzuüben“: In kurzen, prägnanten Worten umschrieb Jennifer Rohr, Leitung Pädagogisch-therapeutischer Intensivbereich PTI), das Konzept der Einrichtung, um Jugendlichen mit tiefgreifenden Verhaltensstörungen einen (langen und beschwerlichen) Weg zurück in ein „normales“ Leben zu ermöglichen.