Bayern will Sportstättensanierungen fördern

Staatsregierung und Landtag erklären Sonderförderprogramm für den vereinseigenen Sportstättenbau

09.10.2018 | München
Norbert Dünkel freut sich über das neue Förderprogramm.
Norbert Dünkel freut sich über das neue Förderprogramm. "Wir möchten damit dafür sorgen, dass ein funktionierendes Vereinsleben flächendeckend erhalten bleibt."

Der Ministerrat legt ein staatliches Sonderförderprogramm für den vereinseigenen Sportstättenbau auf, wie Bayerns Innenminister Joachim Herrmann im Innenausschuss des Bayerischen Landtages vortrug. Mit dieser zusätzlichen Förderung sollen vor allem Kommunen und Vereine in strukturschwachen Gebieten unterstützt werden. Für den heimischen Landtagsabgeordneten Norbert Dünkel, Mitglied im Innenausschuss (CSU), sendet dieses neue Programm ein starkes Signal und wird helfen, ein funktionierendes Vereinsleben flächendeckend zu erhalten und auch zukünftig attraktive Sportstätten in allen Regionen vorzuhalten. Hiervon werden auch Kommunen im Nürnberger Land profitieren.

 

In den Jahren 2013 bis 2017 hat der Freistaat allein für Baumaßnahmen bei vereinseigenen Sportstätten Zuschüsse in einer Höhe von insgesamt fast 57 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Trotz dieser erheblicher staatliche Förderung ist in vielen ländlich geprägten Gebieten, insbesondere in solchen mit Bevölkerungsabnahme, ein Sanierungsstau bei den vereinseigenen Sportstätten festzustellen. Für Norbert Dünkel ist es daher absolut richtig, die Förderung für Vereine weiter zu erhöhen. „Gerade wegen der geringeren Finanzkraft der Kommunen und der Vereine in strukturschwachen Räumen, können notwendige Sanierungsmaßnahmen an vereinseigenen Sportstätten dort oft nicht mehr geleistet werden. Besonders für diese Regionen wollen wir nun mit der zusätzlichen Förderung Abhilfe schaffen, um ein funktionierendes Vereinsleben flächendeckend zu erhalten.“, erklärt MdL Dünkel. 

Laut Innen- und Sportminister Herrmann sollen daher das neue Sonderförderprogramm auf die Steuerkraft der jeweiligen Kommune abgestellt werden. Vereine mit Sitz in Gemeinden mit geringer Steuerkraft sollen deutlich höhere staatliche Fördersätze für Baumaßnahmen an Sportanlagen erhalten als bisher. Für Vereine in Räumen mit besonderem Handlungsbedarf soll zudem noch einmal ein Zusatzbonus „onTop“ in Höhe von fünf Prozent auf den Fördersatz gewährt werden. Das Konzept sieht vor, verschiedene Dringlichkeitsstufen mit nach Dringlichkeit gestaffelten Fördersätzen festzulegen.

Programm soll schnell anlaufen

Für Norbert Dünkel kommt es jetzt darauf an, dass dieses Programm möglichst schnell finanziell umgesetzt wird. „Innenminister Joachim Herrmann hat angekündigt den Finanzbedarf bereits für den nächsten Doppelhaushalt 2019/20 anzumelden. Im Landtag werde ich mich gemeinsam mit der Landtagsfraktion dafür einsetzten, dass die zusätzlichen Mittel eingestellt werden. Mein Ziel ist es, dass wir bereits nächstes Jahr mit dem Vollzug des neuen Förderprogrammes beginnen und bis 2019 auch die Antragsunterlagen vorliegen“, macht der heimische Abgeordnete klar.   

Neben der Förderung von vereinseigenen Sportstätten stand auch das Thema kommunale Schwimmbäder auf der Agenda des Innenausschusse. Hierfür tagt aktuell eine Arbeitsgruppe mit Städtetag und Landkreistag, um dem Landtag Finanzierungsvorschläge für die Sanierung von Schwimmbädern zu erarbeiten.