Die heimische Wirtschaft stärken!

MdL Norbert Dünkel besuchte Firma Physiomed in Schnaittach - Hersteller hochwertiger Medizinprodukte

05.09.2018
MdL Norbert Dünkel (4. v. rechts) mit stv. Landrätin Cornelia Trinkl , Dr. Bernd Eckstein (li. u. re. daneben), Bürgermeister Frank Pitterlein, JU-Kreisvorsitzender Martina Hoffmann (beide li.) und Marion Fischer (re.) bei der Fa. Physiomed
MdL Norbert Dünkel (4. v. rechts) mit stv. Landrätin Cornelia Trinkl , Dr. Bernd Eckstein (li. u. re. daneben), Bürgermeister Frank Pitterlein, JU-Kreisvorsitzender Martina Hoffmann (beide li.) und Marion Fischer (re.) bei der Fa. Physiomed

Die Wirtschaft im Nürnberger Land hat sich in den letzten Jahren sehr gut entwickelt. Doch die Rahmenbedingungen für den Erfolg müssen durch die Politik immer wieder nachjustiert werden. Um sich einen Eindruck von der Stimmung innerhalb der Unternehmen im Nürnberger Land zu verschaffen, besucht Landtagsabgeordneter Norbert Dünkel in den Sommerwochen verschiedene Betriebe in der Region. Er möchte in Erfahrung bringen, welche Erwartungen die Unternehmer gegenüber der Landepolitik formulieren.

Aktuell besucht der heimische Abgeordnete die Schnaittacher Firma Physiomed AG. Begleitet wurde er dabei von der stellvertretenden Landrätin Cornelia Trinkl, Bezirksrat Bernd Eckstein, der Kreisvorsitzenden der Jungen Union, Martina Hoffmann, und Schnaittachs Bürgermeister Frank Pitterlein. Vervollständigt wurde die interessierte Besuchergruppe durch Harald Leupold, Vorstandsmitglied der IHK-Mittelfranken.

Norbert Dünkel machte gleich zu Beginn des Gesprächs deutlich, dass die Auswahl der Firma Physiomed kein Zufall war. Als einer der führenden Hersteller hochwertiger Medizinprodukte für unterschiedliche Diagnostik- und Therapieformen, exportiert Physiomed Produkte in über 83 Länder weltweit. So steht die Schnaittacher Firma beispielgebend für den Erfolg von Unternehmen in der Region.

Abbau von Bürokratie

Geschäftsführer Dr. Jens Reinhold sprach auch einige Problembereiche an. So ist laut Reinhold der übersteigende Bürokratismus insbesondere auf Initiative der EU mittlerweile ein ernsthaftes Problem für viele mittelständische Unternehmen. Mehr behördliche Auflagen sowie aufwendige Verfahren zur Neuzulassung von Medizinprodukten bringen immer stärkere Lasten mit sich und wirken sich negativ auf das Unternehmen aus.

Norbert Dünkel zeigte viel Verständnis und machte deutlich, dass die Politik hier unbedingt gegensteuern müsse. „Bürokratische Mehrbelastung muss abgebaut werden. Es kann nicht sein, dass mittlerweile zehn Prozent des Personals mit Erledigungen von bürokratischen Auflagen beschäftigt sind. Das führt zu Personalkosten, die sich kleinere Unternehmen auf Dauer einfach nicht leisten können,“ stellt der CSU-Abgeordnete klar. Norbert Dünkel sicherte zu, sich in München für den Abbau bürokratischer Hemmnisse einzusetzen, auch wenn diese ihren Ursprung außerhalb Bayerns haben. Dazu wird er das Gespräch mit Wirtschaftsministerin Ilse Aigner suchen.

„Schnelles Internet wichtig für Standortwahl“

Des Weiteren sprach Dr. Jens Reinhold auch das Thema schnelles Internet an. Als internationales Unternehmen sei die Firma Physiomed stark auf schnelles Internet angewiesen. Leider sei die Situation in Laipersdorf jedoch nicht zufriedenstellend.

Für Norbert Dünkel ist ein leistungsfähiges IT-Netz Grundvoraussetzung für erfolgreiches Wirtschaften: „Schnelles Internet ist, wenn es um die Standortwahl geht, heute genauso wichtig wie eine gut ausgebaute Verkehrsinfrastruktur. Ich freue mich daher, dass sowohl der Bund weitere Fördermaßnahmen auf den Weg bringt, als auch die Bayerische Staatsregierung das Thema Digitalisierung konsequent vorantreibt“.

Insgesamt wird der Freistaat bis 2022 5,5 Milliarden Euro in die digitale Infrastruktur investieren. Mit dem Programm „Bayern Digital II“ sei beispielsweise auch eine Glasfaser-Initiative angelaufen. „Mit dieser werden wir bis 2025 in gigabitfähige Infrastruktur investieren, gerade auch mit Schwerpunkt in Gewerbegebieten“, erläuterte Dünkel dazu weiter.

Der Markt Schnaittach hat bereits in drei Förderverfahren vom Freistaat insgesamt 720.858 Euro für den Breitbandausbau erhalten. Bereits im ersten Breitbandförderprogramm (2008-2011) wurde der Firmenstandort der Firma Physiomed durch den damaligen Netzbetreiber erschlossen. Dabei wurde durch diesen jedoch eine Methode gewählt, die wiederum eine deutlich geringere Breitbandverfügbarkeit zur Folge hatte. Derzeit prüft der Markt Schnaittach, wie die Versorgung der Ortsteile Laipersdorf weiter verbessert werden kann. Norbert Dünkel hat angekündigt, diesen Prozess zu unterstützen. Der Landtagsabgeordnete wird sich dazu mit dem Finanzministerium in Verbindung setzen, um auch mögliche Förderoptionen zu sondieren.     

Gewinnbringender Austausch

Am Ende des Besuches waren sich alle Beteiligten einig, wie wichtig der direkte Austausch zwischen Unternehmern und Vertretern der Politik ist. Norbert Dünkel bedankte sich für die vielen, wertvollen Informationen, mit denen er in München weitere Initiativen für die heimische Wirtschaft voranbringen kann.