Kommt die Ortsumgehung für Großbellhofen?

Bürgerdialog im Landtag – Landtagsabgeordneter Dünkel und Bürgermeister Pitterlein luden zum Gespräch mit Verkehrsminister Bernreiter

07.07.2022
Norbert Dünkel (v. l.), Staatsminister Christan Bernreiter (v. m.) und Bürgermeister Frank Pitterlein (v. r.) zusammen mit den Teilnehmern der Gesprächsrunde über die Ortsumgehung Großbellhofen. Foto: Büro Dünkel
Norbert Dünkel (v. l.), Staatsminister Christan Bernreiter (v. m.) und Bürgermeister Frank Pitterlein (v. r.) zusammen mit den Teilnehmern der Gesprächsrunde über die Ortsumgehung Großbellhofen. Foto: Büro Dünkel

Die Schnaittacher BI „Bürger informieren Bürger“ setzt sich zusammen mit Bürgermeister Pitterlein für den Bau einer Ortsumfahrung um Großbellhofen ein: Über 50.000 Fahrzeuge durchqueren den eigentlich beschaulichen Ortsteil jede Woche. Um dies zu ändern und die Planungen für eine Ortsumgehung voranzubringen, fand jetzt ein Fachgespräch im Bayerischen Landtag statt. Auf Vermittlung des heimischen Landtagsabgeordneten Norbert Dünkel (CSU) konnte Staatsminister Christan Bernreiter, dessen Ressort das Bauen von Staatsstraßen umfasst, gewonnen werden.  

Neben dem Schnaittacher Rathauschef nahmen mit Johannes Roth und Michael Otzmann zwei Verantwortliche der Bürgerinitiative teil. Die Markträte Johannes Merkel, Reinhard Singer sowie Bauamtsleiter Reinhold Steger vervollständigten die Gesprächsrunde. Unterstützung erhielten die Schnaittacher von MdL Norbert Dünkel, der sich bereits seit längerem für das Verkehrsprojekt im Norden des Nürnberger Landes einsetzt.

Vorplanungen sollen anlaufen

Nach Darlegung der Anliegen von Bürgermeister und Bürgerinitiative zeigte Staatsminister Bernreiter mögliche Optionen zur Beschleunigung des Verfahrens auf. Der Markt Schnaittach könne über Beschlüsse seiner Gremien erste Vorplanungen und Studien zur Verwirklichung einer schon in früheren Jahren geplanten Trasse in Auftrag geben. Hierzu stellt der Freistaat eine Förderung von 50% der anrechenbaren Kosten in Aussicht.

Freistaat könnte 80% der Kosten tragen 

Nach Planung und Kostenermittlung kann der Markt Schnaittach entscheiden, ob solch ein Projekt in Sonderbaulast, also mit finanzieller Unterstützung durch den Freistaat Bayern aber in eigener Verantwortung durchgeführt wird. Dies würde eine Umsetzung deutlich beschleunigen. Hierbei wären rund 80% Förderung durch den Freistaat realistisch. Dies wurde als Möglichkeit andiskutiert, aber auch von Bürgermeister Pitterlein mit sorgenvollem Blick auf die Kosten für den Markt als „schwere Kost“ kommentiert. Minister Bernreiter kann sich bei Vorliegen von Rahmenbedingungen die eine Priorisierung erlauben auch vorstellen, dass höhere Kostenbeteiligungen in Aussicht gestellt werden könnten. Diese Entscheidung steht zunächst jedoch nicht an, nun geht es um die Vorbereitung und die ersten Planungen. Bürgermeister Pitterlein freute sich über den schnellen Gesprächstermin und die aufgeschlossene Atmosphäre.