Neues Feuerwehrhaus ganz oben auf der Wunschliste

Reichenschwand: MdL Norbert Dünkel zum Kennenlerngespräch bei Bürgermeister Manfred Schmidt - B14: Machbarkeitsstudie für Tunnellösung erster Schritt für eine Lösung des Problems

31.07.2020
MdL Norbert Dünkel (links) stattete dem neuen Reichenschwander Bürgermeister Manfred Schmidt seinen Antrittsbesuch ab
MdL Norbert Dünkel (links) stattete dem neuen Reichenschwander Bürgermeister Manfred Schmidt seinen Antrittsbesuch ab

Reichenschwand – Im Rahmen seiner „Rathausgespräche“ hat der CSU-Landtagsabgeordnete Norbert Dünkel den neu gewählten Reichenschwander Bürgermeister Manfred Schmidt besucht und sich mit diesem über aktuelle Anliegen der Gemeinde ausgetauscht. Mit knapp 2400 Einwohnern gehört Reichenschwand, was die Einwohnerzahl betrifft, zu den kleineren Kommunen im Landkreis, was die wirtschaftliche Kraft betrifft, dagegen zu den Schwergewichten.

Reichenschwand ist als eine von wenigen Kommunen in Bayern schuldenfrei. Die Gemeinde steht finanziell auf soliden Beinen. Ein Indikator dafür ist, dass in den letzten sieben Jahren seit 2014 nur geringe Schlüsselzuweisungen von insgesamt 760.000 Euro in den Gemeindesäckel geflossen sind; in vier Jahren hat es gar keine Zuweisungen gegeben.


Reichenschwand steht finanziell auf soliden Beinen und ist eine von wenigen Kommunen in Bayern, die schuldenfrei ist  Foto: M. Keilholz

Die Pro-Kopf-Verschuldung beträgt derzeit null Euro. Ob dies so bleiben werde, müsse sich aber erst noch zeigen, so Schmidt. Corona bedingt werden Einbußen bei der Einkommen- und Gewerbesteuer von zehn bis 20 Prozent erwartet.

Manfred Schmidt, der nach 12 Jahren als 2. Bürgermeister am 1. Mai als Nachfolger seines Namensvetters Bruno Schmidt auf dem Chefsessel der prosperierenden Gemeinde Platz genommen hat, zeigt sich im Gespräch mit Norbert Dünkel als souveräner Rathauschef mit sichtlicher Freude an seiner neuen beruflichen Position. Schmidt: „Das Bürgermeisteramt ist ein vielseitiger Tätigkeitsbereich, der mir sehr viel Spass macht“, so der frühere Steueroberinspektor beim Finanzamt Hersbruck.

 
„Reichenschwand geht es finanziell gut“.

Abgeschlossen ist der Bau einer neuen Krippe für Kinder ab einem Jahr. Diese ist mit einem Kostenvolumen von 1,58 Millionen Euro neben dem bestehenden Kindergarten entstanden und im vergangenen Sommer eingeweiht worden.

Der Bau eines neuen Feuerwehrhauses – das jetzige Gebäude hinter dem Rathaus entspricht nicht mehr den heutigen gesetzlichen Vorgaben – ist dagegen bislang nicht über das Planungsstadium hinausgekommen. Die erste Planungsvorlage mit einem Kostenansatz von 2,6 Millionen Euro war vom Gemeinderat als zu hoch erachtet und abgelehnt worden.

Nach einer überarbeiteten Planung liegt inzwischen eine neue Kostenschätzung von 2,245 Millionen Euro vor, der der Gemeinderat zugestimmt hat. Für den Neubau, stehen Förderungen von 180.000 Euro in Aussicht. Bürgermeister Schmidt hofft, dass die Planungen noch in diesem Jahr abgeschlossen werden können. Der Standort für das neue Domizil der Reichenschwander Floriansjünger wird im westlichen Ortsbereich an der Nürnberger Straße neben der Metzgerei Weber sein.

Norbert Dünkel, im Innenausschuss des Landtags Sprecher für Feuerwehren, Rettungsdienste und die Polizei, bot Bürgermeister Schmidt bei Anliegen und möglichen Problemstellungen mit staatlichen Behörden seine Unterstützung an. Dünkel.

Was das Thema B14 und einer Untertunnelung betrifft, empfiehlt Norbert Dünkel eine gemeinsame Vorsprache beim Staatlichen Bauamt, um das gemeindliche Interesse an einer Lösung dieses seit über 35 Jahren bestehenden Verkehrsproblems mit Nachdruck weiter zu verfolgen. Als erster Schritt dazu soll im nächsten Jahr mit einer Machbarkeitsstudie zu einem Tunnel begonnen werden.