Hersbruck rechts der Pegnitz: Kommt die Barrierefreiheit?

Barrierefreiheitsprogramm für Bahnhöfe

12.03.2020 | Hersbruck
Für Personen mit Gehproblemen ist der Bahnhof Hersbruck rechts der Pegnitz eine gewaltige Herausforderung. Nach dem Willen der örtlichen Politiker, soll der Bahnhof deshalb beschleunigt barrierefrei werden. Foto: M. Keilholz
Für Personen mit Gehproblemen ist der Bahnhof Hersbruck rechts der Pegnitz eine gewaltige Herausforderung. Nach dem Willen der örtlichen Politiker, soll der Bahnhof deshalb beschleunigt barrierefrei werden. Foto: M. Keilholz

Der Bahnhof Hersbruck (rechts der Pegnitz) ist nicht barrierefrei. Für Menschen die darauf angewiesen sind, ist das ein sehr großes Ärgernis. In der heutigen Zeit und angesichts dessen, dass die Bevölkerung immer älter wird, ist diese Situation nicht mehr hinnehmbar. MdL Norbert Dünkel (CSU) hat deshalb zusammen mit den örtlichen Kommunalpolitikern Gespräche mit den Landes - / Bundesbehörden geführt, um einen beschleunigten Ausbau der Barrierefreiheit zu erreichen. Die Bemühungen scheinen sich mittlerweile auszuzahlen. Rückmeldungen aus dem bayerischen Verkehrsministerium stimmen zuversichtlich.

Als sich auf Initiative von Norbert Dünkel im Sommer letzten Jahres Vertreter aus Hersbruck, um Bürgermeister Robert Ilg, mit dem damaligen bayerischen Verkehrsminister Hans Reichart trafen, waren die Aussagen des Ministerns nicht unbedingt erfreulich. Erst im Zuge der umfangreichen Baumaßnahmen während der Elektrifizierung und dem S-Bahnausbau auf der rechten Bahnstrecke, soll der Hersbrucker Bahnhof barrierefrei ausgebaut werden. Zwar hat die Staatsregierung mittlerweile wiederholt eine Beschleunigung des Baus gefordert, da dieses Bundesprojekt allerdings ins Stocken geraten war, konnte diese Aussage die Hersbrucker Politiker nicht zufriedenstellend.

Barrierefreiheitsprogramm für Bahnhöfe      

Der heimische Landtagsabgeordnete Norbert Dünkel hat daher in den vergangenen Monaten weitere intensive Gespräche mit den Vertretern des Verkehrsministeriums geführt. Das Ergebnis ist, dass der Hersbrucker Bahnhof rechts der Pegnitz nun in das neue Barrierefreiheitsprogramm des Bundes aufgenommen wurde.  Das bayerische Verkehrsministerium hat Berlin einen entsprechenden Vorschlag unterbreitet. Im Rahmen des neuen Förderprogramms stellt der Bund knapp 150 Millionen Euro bereit, damit in den kommenden Jahren weitere Bahnhöfe in Deutschland barrierefrei ausgebaut werden können. Nach Vorgabe des Bundes können diese Gelder für mittelgroße Bahnhöfe mit einer Nachfrage von 1.000 bis 4.000 Reisenden pro Tag verwendet werden. Davon könnte nun auch Hersbruck profitieren.    

Letzte Entscheidung liegt in Berlin

Norbert Dünkel erklärt dazu: „Ich bin froh, dass wir nun die Möglichkeit haben vom neuen Förderprogramm zu profitieren. Das ist auf jeden Fall ein Fortschritt und könnte einen beschleunigten Ausbau zur Folge haben. Angesichts des deutschlandweit hohen Investitionsstaus gilt es jetzt abzuwarten, welche bayerische Bahnhöfe der Bund als erstes für den barrierefreien Ausbau auswählt. Diese Entscheidung liegt nun in Berlin.“