Stärkung der Bayerischen Polizei

Digitalisierung geht voran

15.03.2019 | München
Die Digitalisierung der Ausrüstung ist immer wieder Thema bei Besuchen von MdL Norbert Dünkel bei Polizeiinspektionen in der Region, wie hier bei der PI Lauf. Rechts im Bild: Dienstellenleiter Kriminalhauptkommissar Andreas Bauerreiß. Foto: M. Keilholz
Die Digitalisierung der Ausrüstung ist immer wieder Thema bei Besuchen von MdL Norbert Dünkel bei Polizeiinspektionen in der Region, wie hier bei der PI Lauf. Rechts im Bild: Dienstellenleiter Kriminalhauptkommissar Andreas Bauerreiß. Foto: M. Keilholz

Die Bayerische Staatsregierung investiert kräftig in die Digitalisierung der Polizei: Das Programm „Bayern Digital“ sieht über einen Zeitraum von fünf Jahren rund 122 Millionen Euro für neue IT-Technik und 86 neue IT-Mitarbeiter vor. Landtagsabgeordneter Norbert Dünkel (CSU) sieht darin eine entscheidende Stärkung der Bayerischen Polizei im Kampf gegen die Kriminalität.

 „Mit dem Konzept „Mobile Police“ wird die Bayerische Polizei mit hochmoderner Ausrüstung und innovativer Technik ausgestattet“, erklärt der heimische Landtagsabgeordneter Norbert Dünkel. Dünkel, Mitglied im Innenausschuss des Bayerischen Landtags, macht zudem deutlich, dass mit dem Projekt vor allem  der ortsunabhängigen Zugriff auf alle erforderlichen Informationen beschleunigen werden soll. „Die digitalen polizeilichen Arbeitsabläufe, entlasten unsere Einsatzkräfte und erhöhen ihre Präsenz weiter. Wir versprechen uns zudem eine wertvolle Unterstützung bei der Fahndung nach Kriminellen, der Suche nach Vermissten, dem Auffinden von Diebesgut und der Gefahrenabwehr.“, so der Abgeordnete.

Hochmoderne Ausstattung

„Mobile Police“ sieht für jedes der rund 5.000 Polizeiautos eine Vollausstattung mit modernsten Computern und Smartphones vor. Diese können dank spezieller Software auch bei Lkw-Kontrollen helfen, da sofort die Lenk- und Ruhezeiten sowie die aufgezeichneten Geschwindigkeiten überprüft werden können. Mittelfristig soll jeder Polizeibeamte ein eigenes dienstliches Smartphone besitzen. Die Basis bilden mehr als 5.000 Smartphones, rund 3.500 Notebooks und mehr als 1.200 Convertibles, die seit dem Jahreswechsel bereits im Einsatz sind oder aktuell in das Polizeinetz integriert werden. Dies soll beispielsweise die mobile Personenidentifizierung mittels Fingerscan erleichtern.

Außerdem wird in Kürze auf dem dienstlichen Smartphone eine neue Personen-Abfrage-App freigeschaltet, mit der mobil alle relevanten polizeilichen Datenbanken genutzt werden können. Unter anderem lässt sich dadurch feststellen, ob die kontrollierte Person zur Fahndung ausgeschrieben ist. Bereits seit 2017 können bayerische Polizeibeamte einen sicheren Messenger-Dienst zur digitalen Übermittlung wichtiger Einsatzinformationen aller Art wie Ermittlungshinweise, Fotos und Einsatzbefehle nutzen.

Hoher Datenschutz

Um bestmöglichen Datenschutz und höchstmögliche Datensicherheit gewährleisten zu können, wird „Mobile Police“ nur auf vollkommen sichere und zuverlässige Verfahren und Produkte zurückgreifen. Das Bayerische Innenministerium teilt dazu mit, dass alle Endgeräte gegen eine unrechtmäßige Nutzung im Betrieb oder im Falle eines Verlustes geschützt würden. Zudem würden Apps und Infrastruktur durch Spezialfirmen fortwährend auf mögliche Sicherheitslücken hin überprüft.