Auf Einladung des Vorsitzenden des Heimatvereins Schnaittach Jürgen Glassauer besuchte der heimische Landtagsabgeordnete Norbert Dünkel zusammen mit Bürgermeister Frank Pitterlein die Festung Rothenberg.
Auf der Festung Rothenberg werden jährlich im Auftrag der Bayer. Schlösserverwaltung wichtige Sanierungsmaßnahmen durch das Staatl. Bauamt vorwiegend im Bereich Richtung Schnaittach durchgeführt, um die darunterliegenden Kasematten zu schützen.
Um die Festung als Wahrzeichen des Schnaittachtales und als touristische Attraktion im Großraum Nürnberg zu erhalten, sind aus Sicht von Glassauer weitere Maßnahmen notwendig.
Bei den frei bewitterten Ruinenmauern der Amalie- und Karlskaserne, sowie des Zeug- und Ingenieurhauses stellen die Mauerkronen das schwächste Glied dar. Sie zu erhalten z. B. mit der Spritzmörteltechnik (Torkretieren) gehört zu den Aufgaben der Denkmalpflege, um diesen Anblick nachfolgenden Generationen noch zu ermöglichen.
Weiter sind die Reste der ehemals 4schiffigen Zentralkasematte zu bewahren, da sie die einzige Zufahrt für Fachfirmen zu den Kasematten sind und auch der Führungsweg über diesen Kasemattenteil führt. Die Gewölbesicherung und Instandsetzung sollten hier an erster Stelle stehen.
Landtagsabgeordneter Dünkel versprach, dass er sich bei den zuständigen Stellen für die Durchführung dieser Maßnahmen auf der Festung einsetzen wird.
Ferner informierte Jürgen Glassauer über das Projekt des Heimatvereins zur besseren Nutzung des Torhauses. Die Mannschaftswache wird schon sehr gut als offizielles Trauzimmer des Marktes genutzt, wie auch Bürgermeister Pitterlein bestätigte.
Die Räume Stockwache und Offizierswache sollen zukünftig als Ausstellungsräume die Geschichte der Ganerbenburg und die Festungsgeschichte erzählen. Der Rothenberg kennt ja zwei Geschichten, die man so dem Besucher besser darstellen kann. Hierbei wird man sich auch von der Landesstelle für nichtstaatliche Museen beraten lassen.
Ein weiteres Anliegen ist die museale Restaurierung des Festungsaltars von 1784 unter wesentlicher Beteiligung des Heimatvereins. Es wäre wünschenswert, diesen einem breiten Publikum auf der Festung zugänglich zu machen. Hier hofft man ebenfalls auf die Unterstützung der Mandatsträger.